Es gibt zwei Haupttypen von Polyethylenfolien mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften: Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) und Polyethylen hoher Dichte (HDPE). Ihre Dicke, gemessen in Mil oder Mikrometer, spielt eine Schlüsselrolle bei der Bestimmung ihrer Anwendungen. Hier ist eine Aufschlüsselung:
1. Folie aus Polyethylen niedriger Dichte (LDPE).
Eigenschaften: LDPE ist bekannt für seine Flexibilität, Transparenz und Widerstandsfähigkeit. Es hat eine geringere Dichte und eine stärker verzweigte Molekularstruktur, was es weicher und dehnbarer macht.
Dickenbereich: Typischerweise im Bereich von 0,5 bis 10 mil.
Anwendungen basierend auf der Dicke:
Dünne LDPE-Folie (0,5 bis 2 mil): Wird für Lebensmittelverpackungen, Einkaufstüten und Verpackungsfolien verwendet. Diese dünneren Folien sind flexibel und leicht, bieten aber dennoch eine gute Feuchtigkeitsbeständigkeit.
LDPE-Folie mittlerer Dicke (2 bis 4 mil): Wird häufig für Schrumpffolien, Müllsäcke und Kleidersäcke verwendet. Sie vereinen Flexibilität mit erhöhter Haltbarkeit.
Dickere LDPE-Folie (4 bis 10 mil): Wird in Baufolien, Teichfolien oder Hochleistungsverpackungsanwendungen verwendet. Je dicker die Folie, desto besser ist die Reiß- und Durchstoßfestigkeit.
2. Folie aus hochdichtem Polyethylen (HDPE).
Eigenschaften: HDPE hat eine linearere Molekularstruktur und ist dadurch dichter und fester als LDPE. Es ist steifer, hat eine höhere Zugfestigkeit und ist weniger transparent.
Dickenbereich: Typischerweise im Bereich von 0,5 bis 8 mil.
Anwendungen basierend auf der Dicke:
Dünne HDPE-Folie (0,5 bis 2 mil): Wird in Einkaufstüten, Produktbeuteln und Gebrauchsbeuteln verwendet. Diese Folien sind leicht und bieten für ihre Dicke eine hervorragende Festigkeit.
HDPE-Folie mittlerer Dicke (2 bis 4 mil): Wird für Industrieauskleidungen, Müllbeutel und Verpackungsanwendungen verwendet, bei denen eine höhere Festigkeit erforderlich ist.
Dickere HDPE-Folie (4 bis 8 mil): Wird häufig im Baugewerbe und in der Landwirtschaft als Geomembrane, Teichfolie und Hochleistungsverpackung verwendet. Dickere HDPE-Folien bieten eine hervorragende Durchstoßfestigkeit und Schutz vor UV- und chemischer Einwirkung.
3. Folie aus linearem Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE).
Eigenschaften: LLDPE ist eine Variante von LDPE mit erhöhter Festigkeit und Flexibilität, hergestellt durch Einführung einer linearen Struktur mit weniger Seitenzweigen.
Dickenbereich: Im Allgemeinen dünner, im Bereich von 0,5 bis 6 mil.
Anwendungen basierend auf der Dicke:
Dünne LLDPE-Folie (0,5 bis 2 mil): Wird in Stretchfolien, Lebensmittelverpackungen und Agrarfolien verwendet. Diese Folien bieten eine bessere Dehnbarkeit als LDPE.
Mitteldicke LLDPE-Folie (2 bis 4 mil): Wird in industriellen Stretchfolien und Abdeckungen für die Palettenverpackung verwendet, wo Flexibilität und Durchstoßfestigkeit wichtig sind.
Dickere LLDPE-Folie (4 bis 6 mil): Wird in Hochleistungsbeuteln und Schutzfolien verwendet und kombiniert Flexibilität mit Robustheit.
Dicke und Anwendungsbeziehung:
Dünnere Folien (0,5 bis 2 mil): Ideal für leichte Verpackungen wie Plastiktüten, Lebensmittelfolien und Schrumpffolien. Dünne Folien sind flexibel und leicht zu handhaben, aber weniger widerstandsfähig gegen Durchstiche.
Mitteldicke Folien (2 bis 4 mil): Bieten ein ausgewogenes Verhältnis von Flexibilität und Festigkeit und eignen sich daher für Verpackungen, landwirtschaftliche Abdeckungen und industrielle Verpackungen.
Dickere Folien (4 bis 10 mil): Bieten höchste Haltbarkeit und Beständigkeit gegen Durchstiche, Risse und Umwelteinflüsse. Diese Folien werden im Baugewerbe, in der Landwirtschaft und bei Hochleistungsverpackungsanwendungen eingesetzt.
Zusammenfassend sind die Art und Dicke von Polyethylenfolie beeinflussen ihre Anwendung erheblich, von dünnen, flexiblen Folien für Lebensmittelverpackungen bis hin zu dickeren, robusteren Folien für industrielle Anwendungen.